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Frühling in Südtirol 2002

Am 26. Mai trafen sich 20 Z3 an der Raststätte "Allgäuer Tor" zur ersten Ausfahrt des Clubs in 2002.

Schon das Roadbook, übrigens von unserem Organisator Jörg professionell ausgearbeitet, versprach spannende und erlebnisreiche 4 Tage in Südtirol. Die Anfahrt zum Hotel in Klausen war schon mit einigen Schmankerln bestückt, wie zum Beispiel der Fahrt über den Reschenpass und den Besuch in Samnaun, wo zollfrei eingekauft und getankt werden konnte. Mit +30°C im Gepäck und ein paar ersten verbrannten Nasenrücken erreichten wir gegen Abend unser Hotel, welches uns für die nächsten 4 Tage als Unterkunft und Ausgangspunkt für zahlreiche Touren dienen sollte. Mit Musik und einem Glas Sekt empfangen zu werden, überraschte uns und sprach für die Gastfreundlichkeit des Hauses. Der erste Tag klang dann bei einem guten Essen im Hotelrestaurant aus.

Der nächste Tag bescherte uns zwar nasse Autos vom Regen der vergangenen Nacht, aber rechtzeitig zum Start der großen Passtour trockenes Wetter, so dass es nicht lange dauerte, bis die ersten Dächer trocken und offen waren. Leider schwenkte das Wetter um und so erreichten wir den ersten Pass im Regen und den nächsten sogar mit Schnee. Am frühen Nachmittag ging es dann zurück zum Hotel, denn es standen an diesem Tag noch eine Weinprobe und ein Abendessen in einem Weinkeller auf dem Programm.

Mit dem Bus ging es ins 45 Autominuten entfernte Nals zur Burg und Weingut Schwanburg. In einem sehr interessanten Vortrag von einem Mitarbeiter des Hauses wurde uns alles Wissenswerte über den hier angebauten und angebotenen Wein erzählt. Der Besuch fand seinen Abschluss bei einer Weinprobe, in welcher 6 der besten Weine vorgestellt wurden. Wer einen guten Tropfen für seinen Gaumen gefunden hatte, konnte auch gleich vor Ort bestellen oder sich die eine oder andere Flasche mitnehmen.

Nachdem das Essen im Weinkeller nach der Weinprobe lag, war schon zu Beginn des Festschmauses beste Stimmung vorhanden. Nicht ganz unbeteiligt war hier unser Musikus Sepp mit seiner Quetschkommode. Auch dieser Tag endete für alle mit dem Gefühl, wieder etwas Besonderes erlebt zu haben.

Auch der dritte Tag hatte laut Roadbook und Briefing am Morgen, welches immer nach dem Frühstück erfolgte, einiges an Besonderheiten. Es ging zunächst Richtung Jaufenpass und dann ins Ridnauental, wo wir für einen Bergwerksbesuch gemeldet waren. Eindrucksvoll präsentierte unser Führer den Bergbau von den Anfängen bis zur heutigen Zeit, wirkungsvoll unterstützt durch die Demonstration und Vorführung der noch heute verwendeten Pressluftwerkzeuge.

Gestärkt mit einer Zwischenmahlzeit, nahmen wir noch auf dem Weg zum Hotel einige wunderschöne Straßen und Wege unter unsere Räder. Mit jedem Kilometer, den wir zurücklegten, merkte man deutlich, dass die Planung von einem stammte, der diese Gegend wie seine Westentasche kennt.

Rechtzeitig im Hotel blieb noch ausreichend Zeit, sich frisch zu machen um dann zu Fuß nach Klausen zu laufen, um hier in einer sehr schönen und extravaganten Pizzeria mit dem Namen Torgelkeller gemeinsam zu Abend zu essen. Den Schluss des Tages bestimmte jeder selbst, indem er irgendwann den Heimweg zum Hotel antrat.

Der Mittwoch und somit letzte Tag der Tour brachte das, was sich Roadsterfahrer immer wünschen, schönes Wetter, steile Pässe, wunderbare Aussichten und Eindrücke. Da fiel es gar nicht ins Gewicht, dass wir einen Pass nicht fahren konnten, weil uns der Giro Italia in die Quere kam und ein schöner schmaler Weg plötzlich vor einem riesigen Erdrutsch endete und uns zur Umkehr zwang. Als Trostpflaster bot Jörg dann noch eine Fahrt durch des Tal der vielen Holzbrücken, welche von vielen wahrgenommen wurde.

Auch der Abend ließ keine Trauer oder Abschiedstimmung aufkommen, denn das Hotel lud zur Grillparty mit Musik ein. Dass es allen gefallen hatte, kam am besten dadurch zum Ausdruck, dass man Jörg und Karin bei der Abschlussrede mit sehr lang anhaltendem Applaus für diese wunderschöne Tour dankte. Der nächste Tag brachte für einige die Abreise nach Hause und für die anderen die Fortsetzung des Urlaubs in eigener Regie.

Fest steht auf jeden Fall, dass in 2003 mit Sicherheit wieder eine Südtiroltour stattfindet, denn laut Jörg gibt es noch viele kleine Straßen, Schluchten und Pässe, die nur darauf warten, vom Z3 Club befahren zu werden.

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