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Südtirol-Tour der Zetti Fahrer 2008
"Alpenpässe mit berauschenden Tiefblicken"

Am Mittwoch, den 18.06.2008 trafen sich um 9.00 Uhr 10 Teilnehmer/innen der Südtirol-Tour mit 6 Zettis im schönen Allgäu am Autobahnrastplatz "Allgäuer Tor". Der Himmel hing voller Wolken und es kündigte sich der erste Regen an. Nach einem kurzen Briefing durch unseren Tour-Guide Achim machten wir uns auf den Weg, um bereits auf der Anfahrt eine landschaftliche reizvolle Route zu bewältigen.

Der Weg führte uns über das Tannheimer Tal, das Lechtal auf den ersten Pass, das 1.894 m hohe Hahntennjoch. Hier wurde unser Tour-Guide durch eine Sperrung auf der geplanten Route auf eine erste Probe gestellt, welche er ohne Schwierigkeiten meisterte.

Auf diesem Teil der Tour wurden wir leider von einem mal mehr, oder weniger starken Regen begleitet.

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Bei einer kleinen Pause in der Nähe von Zams konnten wir endlich die Verdecke unserer Zettis öffnen und den weiteren Weg über den Reschenpass nach Samnaun das Alpenpanorama bei frischer Luft genießen. Durch einzelne letzte Regentropen ließen wir uns dies nicht vermiesen.

Nachdem wir unsere Zettis für unglaubliche 1,05 Euro voll getankt hatten lachte auch der Himmel. Dieses Traumwetter begleitete uns nun auf unserer ganzen Tour.

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Weiter ging es durch mehrere Tunnels zum Grenzübergang nach österreich. über den Reschenpass führte uns der Weg in das bezaubernde Etschtal. Als letzten Pass an diesem Tag nahmen wir mit unseren Zettis das 1.512 m hohe Gampenjoch unter die Räder. Danach fuhren wir über malerische Landstraßen weiter zu unserem Hotel.

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Gegen 18.30 Uhr erreichten wir dann das Hotel "Tenz" oberhalb von Montan, das wunderschön über dem Etschtal liegt. Nachdem wir unsere Zettis geparkt und unsere Quartiere bezogen hatten, gab es ein hervorragendes Abendessen. In unserm Hotel trafen wir die restlichen 3 Zettis zur Verstärkung für den weiteren Verlauf unserer Tour. Natürlich gab es am ersten Tag noch viel über das Erlebte bei einem gemütlichen Bier oder Wein zu reden.

Am nächsten Morgen ging es um 9.30 Uhr bei herrlichem Sommerwetter los in Richtung Westen. Der erste Pass an diesem Morgen war gleich wieder ein ganz besonderes Highlight. Der 2.047 m hohe Paso di Manghen ließ im unteren Bereich durch eine großzügige Straßenbreite eine flotte Fahrweise zu, dagegen wurde die Fahrbahn im oberen Bereich abenteuerlich schmal. Hier begleiteten uns etwas nervig eine englische Oldtimer Rallye. Die Fahrer der Oldtimer kämpften verbissen.

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Weiter ging es über den recht engen Paso di Brocon, wo auf der Passabfahrt eine Kuh den Weg versperrte und den Zetti eines Tour-Teilnehmers küssen wollte. An Gobbera vorbei fuhren wir durch einen Umgehungstunnel in Richtung Mezzano. über den Paso di Cereda führte uns der Weg weiter zum Passo Duran.

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Dort machten wir unsere Mittagspause und hatten Gelegenheit bei herrlichem Wetter unsere Lunchpakete zu verzehren. Im Anblick des Monte Pelmo, der mit 3168 m höchste Berg der Dolomiten, war für mich persönlich die Gelegenheit, mich an die Bewältigung einer Alpenüberquerung zu Fuß vor 20 Jahren zu erinnern. Hier hatten wir damals Halbzeit. Der grandiose Blick auf diesen Berg mit den durch unterschiedlichen Farben auffallenden Granitbändern ist immer wieder überwältigend.

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Auf dem weiteren Weg zum Passo Pordoi wurden unsere Blicke auf die gewaltige Wand Civetta gelenkt. Der 3220 m hohe Berg bildet gemeinsam mit einigen kleineren Gipfeln die Civetta-Moiazza-Gruppe. Diese 6 km lange Gruppe bildet eine hohe Felsmauer, die gegen Westen über 1000 m abfällt. Sie bildet folgende Gipfel aus (von Nord nach Süd): Monte Coldai (2396 m), Torre Coldai (2600 m), Torre d'Alleghe (2649 m), Torre di Valgrande (2715 m), Punta Civetta (2892 m), Monte Civetta (3220 m), Piccola Civetta (3207 m), Cime di Mede (2504 m), Torre Venezia (2337 m), Cima delle Busazze (2894 m) und Monte Moiazetta (2727 m). Diese gewaltige Felswand ist in den Dolomiten einmalig und zieht den Betrachter immer wieder in seinen Bann.

Am Passo Pordoi (Pordoijoch 2239 m) dem übergang zwischen Sellagruppe (3152 m) und der Marmorlada (3343 m), dem einzigen Gletscher der Dolomiten machten wir unsere letzte Pause, um dann weiter über Canazei zu unserem Hotel zurückzufahren.

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Bis zum Start am Samstagmorgen hatten alle ihre Zettis wieder vollgetankt, und fast jeder hatte seinen Zetti gewaschen. Bei schönem Wetter ging es mit 9 Flitzern wieder auf Tour. Diesmal auf die östliche Seite des Etschtals. Da der Mendelpass wegen einer Oldtimer Rallye gesperrt war, musste Achim wieder improvisieren. Dies hat er hervorragend gemeistert. Zunächst fuhren wir auf das Gampenjoch weiter über Meran zum Jaufenpass (2099 m) und weiter über das 2215 m hohe Penserjoch. Die letzten Pässe wurden von den meisten wieder in schneller Fahrweise bewältigt, das war auch wiederum Anlass für einen vorzeitigen Tankstopp der M-Roadster.

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Die weitere Strecke führte uns hoch über dem Etschtal in Richtung Norden zurück. Danach gab es wieder viel fürs Auge. Wir fuhren über den Ritten mit seinen bekannten Erdpyramiden zurück, über wunderschöne Landstraßen. Begleitet vom Geruch frisch gemähter Wiesen hatten wir grandiose Ausblicke auf die berauschenden Schönheiten der Dolomiten. Der Blick auf das Felsmassiv des Rosengartens wich dem Anblick des Hochplateau des Schlern (2563 m) mit seiner dominanten Santner Spitze (2413 m), den Hausbergen der Seiser Alm.

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Danach trennten wir uns in 2 Gruppen. Eine Gruppe fuhr zwei weitere Pässe. Der Rest entschloss sich für eine Tasse Kaffee und einem Radler auf der Hotelterrasse. Wir fuhren über Bozen zurück ins Hotel.

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Als Gast beim Z3 Club habe ich eine schöne Zeit und eine gut organisierte Tour erlebt. Die Gespräche am Abend bei einem Bier, oder einem gutem Glas Wein haben das Erlebnis Dolomiten abgerundet. Das Hotel und der Service von Tomas und seiner Mannschaft war erstklassig. Für mich persönlich wäre allerdings 1 Pass weniger und einige Pausen zusätzlich mehr gewesen. Am Sonntag ging es dann auf die individuelle Heimreise.

Harald Liedy

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