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Und wieder ruft der Berg

So hieß es vom 14.7. bis 17.7.2011. Viele hatten den Ruf vernommen und schon kurz nach der Ausschreibung war die Teilnehmerzahl von 24 Autos erreicht. Schon das zeigte das große Interesse an der Tour.

Zitat aus der Ausschreibung 2011 von Joe und Christine: "Die Tour stellt kein klassisches Revival der Tour aus dem Jahre 2010 dar, vielmehr haben wir für die beiden Hauptfahrtage zwei komplett neue Touren ausgearbeitet". Dieser Aussage kann ich voll zustimmen, hatten wir doch die Gelegenheit sowohl 2010 wie auch 2011 dabei zu sein.

Für uns wie auch für unsere Nordlichter begann die Tour schon am Mittwoch den 13.7.2011 mit der Anfahrt ins Hotel "Zum Rössle". Für Bayern und Schwaben sind all diejenigen Nordlichter, die nördlich der Mainlinie wohnen. Das kleine Hotel in Altenstadt an der Iller, nahe der BAB 7, ist seit Jahren beliebter Anlaufpunkt für Touren im Süden von Deutschland, österreich und Italien (Tirol).

Ausgeruht ging es mit fünf Z3 am frühen Donnerstagmorgen zur Raststätte Illertal. Dort wurden wir schon von ein paar wenigen Tourteilnehmern erwartet, aber pünktlich bis 9:45 sind alle Z3 bis auf Johann und Ingeborg auf dem Rastplatz eingetroffen. Das Begrüßen der doch großen Anzahl von Teilnehmer beanspruchte wie immer sehr viel Zeit. Neu ist bei einem Verkauf eines Z3, das die Mitgliedshaft im Club gewährleistet werden muss. So ist Bea und Willi mit ihrem neuerstandenen gelben Z3 und Dirk Best mit einem Fahrzeug, dass eine eingebaute Clubmitgliedschaft hat, am Treffpunkt erschienen.

Nach Ausgabe der Namensschilder und des sehr umfangreichen Roadbooks, das uns Manuela und Margot zum Treffpunkt gebracht haben, konnten wir nach Briefing durch Joe zur Tour starten.

Um dem sehr guten Roadbook von Joe gerecht zu werden, beschränken wir uns auf die Ereignisse bei der Tour und werden nur stationsweise über die Route berichten.

Joe hat bei seinem Briefing ausdrücklich auf das Fahren in einer Gruppe hingewiesen. Aber am frühen Morgen sei es dem einen, der vor Michael auf der Autobahn in einer Baustelle Roadbook- gemäß abgebogen ist, verziehen, dass er nicht auf seinen Hintermann geachtet hat. Seine Kopilotin, die noch nicht mit der Dicke des Roadbooks vertraut war, ist die Ausfahrt auch entgangen. An der Ausfahrt vorbei, beschloss der, der nicht genannt werden möchte, nicht auf der Autobahn zu drehen sondern wie es sich gehört die Fahrt bis zur nächsten Ausfahrt fortzusetzen. Um dann auf der gegenüberliegenden Seite der BAB 7 wieder zurückzufahren. Zwischenzeitlich wurde Joe im Führungsfahrzeug informiert und er wartete bei passender Gelegenheit auf die 12 Fahrzeuge, die eine extra Runde gedreht haben.

Durch die Zusatzkilometer auf der Autobahn stimmte die Angabe nicht mehr mit dem Roadbook überein. So geschah es ca. 60 km später in Oberstaufen, das der, der nicht genannt werden möchte, rechts abgebogen ist wo geradeaus vorgesehen war. Um sich wieder zu sammeln, hielt er auf einem Parkplatz an. Im Gegensatz zu üblich regnete es und keiner sprang aus dem Auto um die Situation zu klären. So fuhr der, der nicht genannt werden möchte, weiter und suchte eine Wendemöglichkeit. Mit ca. zwölf Z3 hinter sich nicht ganz einfach! Pünktlich zum Ende der ersten Pause in Aach hatten wir wieder Anschluss an den Rest des Konvois.

Von nun an lief es wie am Schnürchen. Jeder Beifahrer hatte das Roadbook vor sich und verfolgte die Route akribisch. Sodass wir kurz nach dem Furkajoch (1.761m) unsere Kaffeepause "wenige" Minuten hinter unserem Zeitplan erleben konnten. Nun waren wir endlich komplett. Johann und Ingeborg warteten schon auf uns. Sie hatten gerade mal Zeit gehabt sechs Tassen Kaffee zu trinken... Auch die Hochtannbergstraße (1.675m) und den Flexenpass (1.773m) stellte keine Herausforderung mehr da und wir erreichten nach ca. 260 km +/-25 km für die Irrfahrten das "Hotel Post" in Stuben.

In gewohnter und zuvorkommender Art wurden wir im Hotel Post willkommen geheißen. Danach bezogen wir die Zimmer und erhielten ein hervorragendes, aus drei Gängen bestehendes Abendessen.

Für Freitag standen im Roadbook 290 km auf dem Tagesprogramm. Ein Tankstopp kurz nach dem Flexenpass (1.773m) kann sich mit so vielen Z3 lange hinziehen, so dass einige die Gelegenheit nutzten- und auch ausreichend Zeit hatten- um ihre Fahrzeuge in der Waschbox der Tankstelle zu waschen. Ab Z3 Nr.14 wurde die Zeit knapp und der Rest musste mit schmutzigen Autos in Richtung Fernpass (1.210m) weiter die Tour bestreiten. Auf dem Parkplatz der Branger Alm, in der wir zum Mittagessen Rast machten, meldete Jürgen ein quietschen und pfeifen aus dem linken Hinterrad. Nach zerren und wackeln und einer Sonderfahrt unserer mitgereisten Experten wurde es als unkritisch eingestuft. Nun konnten wir unsere Fahrt zum Kühtai (2.020 m) fortsetzen. Ohne Vorkommnisse und wie auf einer Perlenschnur aufgefädelt durchfuhren wir unter Erstaunen der Bewohner das ötz- und Pitztal. über die Arlbergpanoramastraße und den Arlbergpass erreichten wir ohne nennenswerte Mehrkilometer unser Hotel in Stuben.

Wie angekündigt, lag am Samstag nach dem üppigen Frühstück um 8:45 die bislang längste Strecke unserer Clubgeschichte mit geplanten 415 km und 8 Pässen vor uns. Als erstes ging es über den Arlbergpass zum Rechenpass, wo wir durch eine Baustelle zum Stopp und Go gezwungen wurden, und der Zeitplan schon kurz nach dem Start völlig aus dem Gleichgewicht kam. Den Rechenpass und der im Rechensee versunkene Ort bei dem nur noch der Kirchturm zu sehen ist hinter uns lassend, ging es zum Umbrailpass. Murmeltiere, die kurzfristig die Konzentration von unserem Führungsfahrzeugführer auf sich zogen und Schotteruntergrund haben dazu geführt, dass sein Heck versucht hat ihn zu überholen. Der aufgewirbelte Staub machte eine genauere Beobachtung leider nicht möglich. Auch der, der nicht genannt werden möchte, hat sich nicht recht vorstellen können, wie Imolarot an einer Felswand aussehen würde. In einer Kurve, die sich langsam zugezogen hat, probierte es aus. Der Farbkontrast von Naturstein und BMW Imolarot ist nicht berauschend !. Es blieb bei einer beschädigten Standlichtlampe und ein paar Kratzern an der Frontschürze.

Ob das bei der Abfahrt vom Passo di Foscagno (2.291 m) oder Passo d’Eira (2.210 m) gewesen ist kann ich nicht mehr genau sagen. Bei einer Pi-Pause verlangte ein Z3 aus (GF) nach öl, da er sonst nicht mehr weiter gefahren wäre. Unterbrochen von wunderschönen Talfahrten überfuhren wir den Passo Forcola di Livigno (2.315m), Passo del Bernina (2.330m) und den Flüelapass (2.383m). Zwischenzeitlich sind wir in österreich, Italien und in der Schweiz gewesen und bevor wir in das Fürstentum Lichtenstein fuhren, hatten wir noch eine Pause auf die ich mich ganz besonders gefreut habe: Ist es Joe 2010 gelungen einen Eisverkäufer auf den Parkplatz zu bestellen, tritt an dieser Stelle meine Kritik in Kraft. 2011 schaffte er es nicht einen solchen zu organisieren, was ihm ein herber Punktabzug in der Bewertung eingebracht hat. Ohne weitere Zwischenfälle sind wir nach 416,6 km, wie im Roadbook beschrieben, am späten Nachmittag wieder im Hotel angekommen. Die abwechslungsreiche Streckenführung haben uns die Kilometer kaum spüren lassen.

Nach einem weiteren hervorragenden Abendessen ergriff Martin das Wort, und wir bedankten uns für die super ausgearbeitete Tour bei Christine und Joe mit einem dreifachen "Z3 - Z3 - Z3".

Für den Sonntag hatte Joe eine Rückfahrt zum Rasthof Illertal vorgesehen, der die meisten der Teilnehmer gefolgt sind. Selbstverständlich nicht ohne das passende Gruppenfoto von allen Z3, erstmals auch in den Landesfarben schwarz rot gold. Passend zum Tourende fing es an zu regnen, so dass die Heimfahrt für einige und ganz besonders für Janine und Paul beschwerlich wurde.

Für uns ist es wieder einmal eine sehr gelungen Tour gewesen. Mit all den kleinen Ereignissen gab es auch wieder viel zu erzählen und zu lachen. Wir freuen uns auf das nächste Wiedersehen mit all den Z3-verrückten Mitgliedern.

Regina und Volker

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