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Staffellauf 18.05. bis 21.05.2018 Münsterlandtour

Freitag, 18.05.

Nach zum Glück früher Anreise und einer Kaffeepause im Hotel Stegemann konnten wir zum Auftakt mit 4 Autos eine kleine Runde in der näheren Umgebung des Hotels bis zum „Nassen Dreieck“ fahren. Dort beobachteten wir Schiffe, die vom Dortmund-Ems-Kanal in den Mittellandkanal abbogen und umgekehrt. Zu unserer Überraschung war u.a. auch die „Pollux“ dabei, die wir selbst vor einigen Jahren in Holland gefahren sind.

Am „Nassen Dreieck“ stieß noch eine weitere Mitfahrerin zu uns und dann schlängelten wir uns „Zetti-like“ über kleine Straßen an den Kanälen entlang und gefühlt fünfzig Mal darüber hinweg und streiften dann ein wenig den Teutoburger Wald um zurück zum Hotel zu gelangen. Zum Abendessen gesellten sich noch zwei Rheinländer nach langer Stauanreise zu uns. Der Abend klang gemütlich und in bester Stimmung aus.

Samstag, 19.05.

Gut gestärkt vom Frühstück trafen wir uns bei den Zettis zum Briefing. Unterdessen waren noch Club-Tagesgäste aus der Sektion Münsterland eingetroffen. Mit 8 Autos machten wir uns auf den Weg 'gen Niederlande.

Wieder befuhren wir schöne kleine Straßen durch das Emsland auf Nordhorn zu. Landmaschinenfans hätten ihre große Freude gehabt. Wir konnten nämlich unterwegs alles was es an Landmaschinen so gibt in Aktion oder bei Weltmarktführern auf Werksgeländen im Vorbeifahren erleben.

Und plötzlich waren wir bei den Nachbarn in den Niederlanden. Heerlijk!! Kleine Straßen, schöne Häuser, tolle Gärten und „Drempels“ = Hubbel in Wohngebieten! Hier mussten einige Zettifahrer höllisch aufpassen, um nicht aufzusetzen. Zur Mittagspause kehrten wir in der Nähe des Kasteel Twickel bei Delden ein und konnten mal wieder „hollandse fritjes met fis of met frikadel“ u.v.m. genießen. Unsere Organisatoren stellten unverhofft die Frage, über wieviele Drempels wir wohl gefahren sind. Es wurde wild geschätzt, das Ergebnis waren 41 Drempels. Wer am nächsten dran war, sollte abends im Hotel den Gewinn eines Lagerkorns in Empfang nehmen. Zwei Zettifahrer kamen der Zahl am nächsten. In Delden entdeckten wir einen sehr schönen Wasserturm und etwas später wanderten wir noch zum hübschen Kasteel (Schlösschen)Twickel. Ein bisschen Bewegung tat gut.

Danach ging es durch Delden, eine hübsche, typische niederländische Kleinstadt, weiter auf kleinen Landstraßen 'gen Deutschland. Nach ca. 30 km hatten wir die Grenze (die keine war) erreicht und kehrten im idyllischen Hofcafe Feldjahns ein. Eine tolle selbstgebackene Kuchenauswahl von Frau Feldjahns erwartete uns und bei schönem Wetter saßen wir auf der Terrasse und ließen es uns sehr gut gehen. Das Hofcafe bot uns auch noch einige selbsthergestellte Lebensmittel, die großen Anklang fanden.

Auf dem Rückweg zum Hotel fuhren wir u.a. durch Burgsteinfurt mit einer beeindruckenden Burganlage vorbei, sicher ein Extrabesuch wert. Überall sahen wir prächtig blühende Rhododendren in allen Größen und herrlichen Farben. Auf dem letzten Stück durchquerten wir das überall mit Wimpeln und Fähnchen geschmückte Örtchen Nordwalde und wunderten uns, welches Fest wohl begangen wurde. Am Ortsausgang erfuhren wir, dass hier das 400 Jahre – Jubiläumsfest der Schützengesellschaft Scheddebrock mit großem Festprogramm stattfand.

Im Hotel angekommen, fanden wir uns zum Abendessen ein und anschließend gab es den Sieger – Lagerkorn. Auch wir probierten mal und waren angenehm überrascht, ein ganz milder Korn, kann man gut trinken! „Alt“ wurden wir aber alle nicht, der nächste Tourtag wartete schon auf uns.

Sonntag, 20.05.

Um 9:00h konnten wir mit 6 Autos, bei herrlichem Sonnenschein, friedlicher Stimmung, kaum Verkehr, starten. Es war Pfingstsonntag! Diese besondere Stimmung setzte sich fort, wir fuhren durch blitzblanke Orte mit blühenden Rododendrenhecken – und Büschen in allen Größen und Farben und gerieten so in einen regelrechten „Rhododendronrausch“, herrlich!! Weiter ging's durch schöne Alleen, ab und zu begleitet von Kirchengeläut. J. Ausspruch: „das ist wirklich Balsam für die Seele“ konnten unsere Mitfahrer bestätigen.

Als nächstes kamen wir zu der alten Transrapidstrecke und hielten uns dort eine Weile auf. Es war schon beeindruckend was damals dort gebaut wurde und nun, auch bedingt durch das schwere Unglück, bei dem 23 Menschen ums Leben kamen, stillgelegt ist. Auf dem Weg nach Papenburg kreuzten wir mehrmals die Transrapidstrecke und staunten, wie groß sie tatsächlich ist. In Papenburg machten wir Halt im Zeitspeicher, einem Teil des ehemaligen Geländes der Landesgartenschau 2014. Hier konnten wir uns mit leckeren Gerichten auf der Terrasse laben.

Nach der Pause machten wir nur einen kurzen Abstecher zur Meyer – Werft, um dann an den schönen Fehnkanälen und den dazugehörigen Zugbrücken entlang zu cruisen. Auf dem Weg zum Torfwerk Hahnenmoor kamen wir an einem großen Wollgrasfeld, ein Indiz für Moor, sowie an Mühlen und Torfabbaufeldern vorbei.

Das Pfingstwochenende strotzte nur so vor Schützenfesten in den Dörfern. In Lorup strandeten wir mit unseren Zettis wegen eines großen Umzugs durch den Ort. Hier konnten wir große, geschmückte Mottowagen von Ferne bestaunen. „Ja ist denn schon wieder Karneval“ war die Frage. Alt und Jung des Dorfes waren auf den Beinen. Man hatte den Eindruck: hier ist die Welt in Ordnung. Kurz harrten wir aus, dann ging es an Backsteinkirchen vorbei, durch große Buchen- und Tannenwälder und nach kurzer Zeit erreichten wir das Torfwerk Hahnemoor. Dort wurden wir schon zum Kaffee und Kuchen erwartet. Die Torte musste für uns verteidigt werden, weil es dort einen enormen Ansturm an Kaffeegästen gab. Danach sahen wir uns im Torfwerk ein wenig um und fuhren noch 2 Runden mit der Torfbahn. Auch das interessante Gelände mit Moorbereich, Torfabbau und Buchweizenfeld nahmen wir in Augenschein.

Das war wieder eine sehr schöne Tagestour in entspannter Stimmung. Zurück im Hotel konnten wir uns noch am Spargelbüffet gütlich tun. Der Abend klang wieder in gemütlicher Runde aus.

Montag, 21.05.

Die Überführungsetappe des Staffelholzes begann pünktlich um 8:45h mit 8 Fahrzeugen. Gemütliches Fahren bei herrlichem Cabriowetter war angesagt mit ähnlicher Stimmung wie am Sonntag. Entgegenkommende Autos freuten sich über uns und hupten begeistert.

Wir fuhren kurvenreiche Waldstrecken, durch sanftes Hügelgelände, vergleichbar mit dem Allgäu – nur mit Fachwerk-Bauernhäusern. Überall konnten wir auf den Weiden Tiernachwuchs beobachten.

Bad Iburg durchquerten wir und konnten einen kleinen Eindruck von der diesjährigen nieder-sächsischen Landesgartenschau mit Schloss im Hintergrund gewinnen. Diese Schau ist sicher auch ein Besuch wert.

Einen kleinen Schlenker über die alte Bergrennstrecke in der Nähe mussten wir unbedingt mitnehmen, erkennbar durch die komplett verkleideten Leitplanken. Weiter ging's mit tollen Ausblicken auf den und vom Teutoburgerwald und dem Wiehengebirge = das Osnabrückerland. Zwischendurch lief „Happy“ im Radio, ja wir waren happy!

Auf dieser Etappe gab es ein weiteres Jubiläum, eine Mitfahrerin bemerkte unterwegs ihren Tachostand mit genau 111.111 km, super.

Auf der weiteren Strecke führte ein gelber Messerschmidtkabinenroller zeitweise unsere Kolonne an. Das hat man auch nicht alle Tage.

Wer gesagt hat Bielefeld gibt's nicht, – gibt's doch! Wir kamen an Bielefeld vorbei.

Kurvenreich fuhren wir weiter Richtung Hermannsdenkmal, zum Teil hatten wir Steigungen von 13% dabei und entsprechend ging's natürlich auch rasant hinunter. Am Denkmal angekommen erwarteten uns schon die Teilnehmer der nächsten Etappe mit großem „Hallo“. Nach erfolgter Staffelübergabe und Beweisfoto pausierten wir kurz.

Mit Wehmut verabschiedeten wir uns dann von unseren Organisatoren und den anderen Müsterlandfreunden, die nicht weiter mitfuhren. Diese Etappe war eine besonders schöne, gemütliche und stimmungsvolle Tour, an die wir ganz sicher gerne zurückdenken. Das Münsterland sowie das Emsland werden uns mit Gewissheit wiedersehen!

Vielen Dank Sabine und Christian für Eure große Mühe und Arbeit und die herrliche Tour.

G.

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